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Open-Source-Software und Vertrauenswürdigkeit

03.07.25 · Digitale Transformation
Jenna Brinning
3 Min. Lesezeit
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Zur Vertrauenswürdigkeit von Open-Source-Software

Hunderte Entwickler arbeiten am gleichen Code. Jeder kann Änderungen vorschlagen. Bugs werden öffentlich diskutiert. Das klingt nach Chaos. Trotzdem soll Open-Source-Software vertrauenswürdiger sein als proprietäre Lösungen?

Viele IT-Verantwortliche haben genau diesen Gedanken. Die Antwort liegt in der Art, wie Open-Source-Communities funktionieren. Jede Änderung durchläuft strenge Code-Reviews. Sogenannte Maintainer prüfen jeden Beitrag, bevor er in die Software eingebaut wird. Das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) untersucht regelmäßig Open-Source-Software und nutzt dabei genau diese Transparenz. Findet ein Sicherheitsexperte einen kritischen Bug, kann er sofort sehen, wer den problematischen Code wann und an welcher Stelle geschrieben hat.

Bei proprietärer Software können Außenstehende dagegen nicht nachvollziehen, wie Sicherheitsprobleme entstanden sind oder, ob sie jemals vollständig behoben wurden. Der springende Punkt ist somit die Kontrolle. Bei kommerziellen Applikationen sind Sie darauf angewiesen, dass der Anbieter Ihre Sicherheitsanforderungen teilt. Bei Open Source können Sie selbst prüfen oder prüfen lassen.

Entgegen dem Sprichwort machen die vielen Köche den Brei hier besser, weil sie sich gegenseitig kontrollieren. Jeder Entwickler weiß, dass sein Code von Experten weltweit geprüft werden kann. Das schafft eine ganz andere Art von Qualitätsdruck, den Teams in geschlossenen Systemen nicht haben.

openDesk: Vertrauenswürdigkeit in der Praxis

openDesk verkörpert das Prinzip der Vertrauenswürdigkeit von Open-Source-Software im Behördenalltag. Die Office- und Kollaborationssuite erfüllt die strengen Anforderungen des BSI-Standards C5:2020 für Cloud-Dienste und arbeitet vollständig DSGVO-konform. Was zunächst wie eine reine Compliance-Aussage klingen mag, hat eine entscheidende Konsequenz: Sie können diese Behauptungen überprüfen.

Ein gutes Beispiel ist die Verschlüsselung im Chat: openDesk nutzt Element mit standardmäßiger Ende-zu-Ende-Verschlüsselung. IT-Administratoren können sich den Code anschauen und sehen genau, wie die Verschlüsselung implementiert ist. Für E-Mails steht OpenPGP-Verschlüsselung über Open-Xchange zur Verfügung. Bei proprietären Office-Suiten bekommen Sie zwar vielleicht ein Zertifikat zu sehen, aber die Implementierung bleibt verborgen.

Mehrere deutsche Kommunalverwaltungen nutzen bereits openDesk produktiv. Ihre Erfahrungen zeigen, dass die Transparenz paradoxerweise die Einführung erleichtert. Denn IT-Teams können vorab prüfen, welche Änderungen an ihrer Infrastruktur nötig sind. Sie müssen nicht raten oder auf Herstelleraussagen vertrauen.

Die Transparenz bringt noch einen anderen Vorteil: Wenn Sicherheitslücken entdeckt werden, können alle openDesk-Nutzer sofort sehen, welche Komponenten betroffen sind. Bei den gängigen Office-Lösungen großer Tech-Konzerne müssen Anwender auf Informationen vom Hersteller warten und hoffen, dass er alle relevanten Details mitteilt.

Planungssicherheit durch technologische Unabhängigkeit

Vertrauen in Software bedeutet letztlich Kontrolle über die eigene IT-Infrastruktur. Öffentliche Einrichtungen, die auf Open-Source-Software setzen, können langfristig planen, ohne sich Sorgen über Lizenzänderungen oder eingestellte Produkte machen zu müssen. Bei openDesk wissen Sie außerdem ganz genau, was mit Ihren Daten passiert und wo sie gespeichert werden.

Diese Planungssicherheit wird immer wichtiger. Wenn ein kommerzieller Anbieter seine Geschäftsstrategie ändert oder von einem anderen Unternehmen übernommen wird, stehen alle Nutzer, auch die des öffentlichen Sektors, vor vollendeten Tatsachen.

Open-Source-Software kann dagegen nicht einfach verschwinden oder plötzlich unbrauchbar werden. Die Community sorgt dafür, dass wichtige Projekte weiterleben.

Für IT-Verantwortliche in öffentlichen Einrichtungen bedeutet das konkret: weniger Abhängigkeiten, mehr Kontrolle und transparente Sicherheitsstandards. openDesk bietet all das in einer praxistauglichen Lösung, die bereits in deutschen Verwaltungen erfolgreich läuft.

Sie möchten selbst prüfen, wie vertrauenswürdig openDesk ist? Erleben Sie die Lösung in einer kostenlosen Demonstration und überzeugen Sie sich von der Transparenz unserer praxiserprobten Office- und Kollaborationssuite für die öffentliche Verwaltung.

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