openDesk 1.2: Notizen 2.0 und mehr!
Mit Version 1.2 veröffentlichen wir das zweite Feature-Release von openDesk. Zahlreiche Anwendungen wurden aktualisiert und um neue Funktionen erweitert. Auch das Deployment wurde weiter optimiert.
NeuigkeitenDer hohe Integrationsgrad klassischer Software-Suiten schränkt individuelle Anpassungen häufig stark ein. openDesk bricht mit diesem Prinzip. Dank seiner modularen Architektur bietet es die entscheidende Flexibilität und Kontrolle, die Verwaltungen für ihre digitale Souveränität benötigen.
Die Wahl einer Software-Suite ist eine strategische Entscheidung: Setzt man auf ein Komplettpaket eines einzigen Anbieters oder kombiniert man spezialisierte Lösungen für unterschiedliche Aufgaben? Ersteres ist weit verbreitet, hat aber den Nachteil der Starrheit. Änderungen erfordern Eingriffe in das Gesamtsystem, individuelle Anpassungen sind gewöhnlich eingeschränkt.
openDesk basiert auf einem anderen Prinzip: dem einer modularen Softwarearchitektur. Anstelle eines monolithischen Programms setzt die Office- und Kollaborationssuite auf verschiedene Open-Source-Komponenten. Diese voneinander unabhängigen Module sind über definierte Schnittstellen zu einem Gesamtpaket verbunden. Wie flexibel sich dieser Ansatz nutzen lässt, zeigt sich in der openDesk Community-Edition, in der die Module je nach Bedarf hinzugefügt oder ausgetauscht werden können.
Wie dieses Prinzip in der Praxis aussieht, zeigt ein Blick auf die einzelnen Bausteine. Anstatt jede Funktion selbst zu entwickeln, integriert openDesk für alle Kernbereiche führende, spezialisierte Open-Source-Lösungen. Dieser "Best-of-Breed"-Ansatz ist in den folgenden drei Bereichen erkennbar.
Die Basis jeder digitalen Arbeitsumgebung sind zuverlässige Werkzeuge für die täglichen Aufgaben. Für den Bereich Groupware (Mail, Kalender, Kontakte) setzt openDesk auf Open-Xchange, eine etablierte Lösung, die sich in großen Umgebungen bewährt hat. Beim entscheidenden Thema Dateimanagement wird mit Nextcloud eine Plattform integriert, die sich vollständig auf sichere Dateisynchronisation und -freigabe spezialisiert hat. Dies wird ergänzt durch Collabora Online für die kollaborative Dokumentenbearbeitung, eine Lösung, die eine hohe Kompatibilität und datenschutzkonforme Bearbeitung von Office-Dokumenten gewährleistet. Abgerundet wird alles mit einer schlichten aber leistungsstarken Notizen-App, die in Zusammenarbeit mit Docs entstanden ist.
Für die direkte Zusammenarbeit in Echtzeit greift das System auf ebenso spezialisierte Werkzeuge zurück. Die Kommunikation im Team wird über das dezentrale und sichere Matrix-Protokoll mit Element als Client realisiert. Anstatt eine eigene Lösung zu bauen, nutzt man hier einen etablierten Standard für interoperable Kommunikation. Das Gleiche gilt für die Projektsteuerung: Mit OpenProject wird eine ausgewachsene Projektmanagement-Software eingebunden, die weit mehr Tiefe bietet, als es ein Zusatzmodul eines monolithischen Programms könnte.
Schließlich wird der Aufbau einer zentralen Wissensbasis durch die Integration von XWiki ermöglicht – einer Software, die speziell für die Erstellung und Verwaltung von Unternehmens-Wikis entwickelt wurde.
Jede dieser Komponenten steht beispielhaft für die Kernidee: openDesk ist nicht der Hersteller aller Werkzeuge, sondern der Baumeister, der die besten verfügbaren Spezialisten zu einem schlüssigen, sicheren und leistungsfähigen Gesamtsystem verbindet.
Dieser modulare Aufbau ist kein technischer Kompromiss, sondern die Grundlage für drei entscheidende strategische Vorteile:
Der offensichtlichste Vorteil ist die Flexibilität. Die modulare Architektur von openDesk erlaubt es, die Softwarelandschaft umfassend anzupassen. So können in der openDesk Community-Edition technisch versierte Anwender beispielsweise gezielt nur die Kernmodule für E-Mail und Dateiverwaltung installieren und zu einem späteren Zeitpunkt das Projektmanagement-Modul ergänzen. Darüber hinaus ermöglicht die Architektur den Austausch einzelner Module für maximale Anpassungsfreiheit, die auch über das Deployment der Enterprise-Version grundsätzlich gegeben ist. Es sollte jedoch beachtet werden, dass bei einem solchen Austausch spezifische, tiefergehende Integrationen, die openDesk standardmäßig mit den Kernkomponenten bietet, gegebenenfalls angepasst werden müssen, um eine vergleichbare Nahtlosigkeit zu erzielen. Letztlich erleichtern die offenen Schnittstellen der einzelnen Module aber die Anbindung an bestehende Fachverfahren.
Durch die Kapselung der Komponenten wird das Risiko bei Sicherheitsproblemen begrenzt. Eine Schwachstelle in einem Modul gefährdet nicht automatisch das Kernsystem. Sollte sich eine Komponente als technologisch veraltet erweisen, kann sie zudem gezielt ausgetauscht werden.
Jedes Modul wird von ihrer eigenen, spezialisierten Open-Source-Community aktiv weiterentwickelt. Dadurch profitiert das Gesamtsystem von der Innovationskraft eines ganzen Ökosystems statt nur von der Roadmap eines einzigen Herstellers. Dies stärkt die Unabhängigkeit, verhindert einen „Vendor Lock-in“ und macht die eigene IT-Landschaft souverän und zukunftssicher.
Sie möchten die volle Flexibilität und Kontrolle? Installieren Sie die Module der Community-Edition eigenverantwortlich und passen Sie die Umgebung exakt an Ihre Bedürfnisse an.
Sie wollen die Vorteile des modularen Ökosystems ohne eigenen Betriebsaufwand? In der Enterprise-Edition erhalten Sie alle Komponenten als vollständig integriertes und professionell gewartetes Gesamtpaket. Vereinbaren Sie eine persönliche Demo!
Mit Version 1.2 veröffentlichen wir das zweite Feature-Release von openDesk. Zahlreiche Anwendungen wurden aktualisiert und um neue Funktionen erweitert. Auch das Deployment wurde weiter optimiert.
NeuigkeitenIn diesem technischen Leitfaden zeigen wir Ihnen, wie Sie die Rundum-Lösung openDesk auf Ihrem eigenen Server mit K3s installieren und so Ihre digitale Unabhängigkeit selbst in die Hand nehmen.
Praxiswissen